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ERKENNTNISSE AUS DER ZUSAMMENARBEIT MIT PAUL WATZLAWICK
01.9.2018

Wer das große Glück hatte, Prof. Paul
Watzlawick persönlich kennenlernen
zu dürfen, weiß um die praktische
Bedeutung seiner Arbeit bescheid.
In bleibender Erinneung sind mir
folgende Abschlussworte seines
Vortrages: "Und deshalb sollen sie
bei der Auswahl ihrer Eltern
besonders vorsichtig sein!"

Da die Worte des Meisters der
Kommunikation Paul Waltzlawick
seinerzeit ihre Wirkung nicht
verfehlten, flossen seine
Erkenntnisse und die Erfahrung
durch die persönliche Begegnung
mit ihm in die darauffolgende Arbeit
des Humaninstituts ein.






In Zusammenhang mit den umfangreichen Arbeiten Watzlawicks spielen
seine Grundregeln der Kommunikation immer eine zentrale Rolle:

1. Man kann nicht „nicht kommunizieren“ im Sinne von man kann sich nicht
„nicht verhalten“, denn Verhalten hat kein Gegenteil, selbst wenn man sich
abwendet., drückt man sich nonverbal mit der Körpersprache aus, denn
jedes Bild erklärt mehr als viele Worte, dies je können.

2. Deshalb unterscheidet er zwischen dem Inhaltsaspekt, in dem
das WAS übermittelt wird, und der Beziehungsdimension, in der das
WIE weitergegeben wird. Inhalte sind wörtliche Informationen, wobei
man noch nicht weiß, wie sie gemeint sind.

3. Informationen werden digital übermittelt, also mit 0 und mit 1, also es
gibt sie oder es gibt sie nicht, die Beziehungsdimension wird analog übermittelt.
Wie ist die übermittelte Information gemeint, ernsthaft oder scherzhaft, welche
Beziehungsdimension wird mit der Info verbunden und warum?

4. Damit kommen wir zur nächsten Grundregel der Interpunktion:
Worauf reagieren wir wie, auf welchen Inhalt in welcher Beziehung?
Das ist die aussagekräftigste Grundregel, die unsere Wirklichkeit bestimmt.
Wie wirklich ist die Wirklichkeit, die wir uns selbst konstruieren? Sie ist genauso
wirklich, wie sie auf uns wirkt! Und auch genauso wirklich, wie wir sie auf unser
Gegenüber wirken lassen.

5. Und schließlich: Wie wenden wir diese aussagekräftige Grundregel an:
symmetrisch auf Augenhöhe oder komplementär als Experte von oben nach unten?



Weitere Grundregeln der Kommunikation nach Paul Watzlawick,
die er im persönlichen Kontakt demonstrierte sind:


6. In der therapeutischen Kommunikation gilt die positive Interpunktion:
Er reagiert vornehmlich konstruktiv auf die gesunden Anteile, die er positiv verstärkt.


7. Und die daraus abzuleitende und für Experten wichtigste Grundregel lautet damit:

Die Psychodiagnostik ist nicht nur ein Werkzeug der komplementären Kommunikation
zwischen Psychologen und Klienten, sondern nach Watzlawick symmetrisch auf
Augenhöhe angewandt, das Therapeutikum, das "der Patient als sein eigener Experte"
sich selbst nahelegt, da es aus dem Unbewussten bereits startklar im Vorbewussten
auf Einlass ins Bewusstsein wartet.


Eine alte chinesische Weisheit lautet: Zwischen Hochmut und Demut
liegt das Wesentliche, nämlich der Mut, andere zu ermutigen
.

Schon Albert Einstein wusste: Probleme kann man niemals mit
der gleichen Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind!


Mag. Christine Witzeling
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