STUDIE: "OPERNBALL 2011"
03.3.2011
Spiegel der Österreichischen Seele?
„Tanz der Vampire“ oder
hochkarätiges VIP-Treffen?
Mit dem Österreichischen Charme
als Weltkulturerbe zu werben - das
war eine Idee der Österreichwerbung.
Der Wiener Opernball ist der Schau- und Tummelplatz der Österreichischen Seele,
wo der Charme wie aus unsichtbaren Flakons in großen Mengen versprüht wird.
Der Opernball ist der Ort, wo in den teuren Logen Geschäfte angebahnt und Netzwerke
gepflegt werden, die den staunenden Zusehern der Liveübertragung verborgen bleiben.
Auf den ersten Blick ist der Opernball ein typisches Relikt aus der Österreichischen
Vergangenheit, wo der Kongress der Nationen auf dem Wiener Parkett tanzte.
Heute sind es nicht mehr die Machtträger, die über Krieg und Frieden entscheiden,
aber wichtig und international sind sie doch, die Gäste, die über die Haupttreppe an
Kameras und Mikrophonen vorbei defilieren. Aber der Wiener Opernball ist nicht nur
ein gesellschaftliches Großereignis, sondern er ist auch Schau- und Tummelplatz
der Österreichischen Seele. Die Zeiten sind vorbei wo die legendären Opernball-
Demonstrationen die gesellschaftskritische Würze gaben. In der heutigen Zeit
sind es geladene Gäste, die die Gemüter erhitzen und zur Diskussion anregen.
In der vorliegenden sozialwissenschaftlichen Analyse wurde
versucht den gesellschaftspolitischen Wert und die individuellen
Wertschöpfungsdimensionen für Besucher und Zuseher an den
TV Schirmen zu ergründen.
Untersuchungsleiter:
Mag. Daniel Witzeling
Feldforschung:
Fabio Witzeling
HUMANINSTITUT Vienna
"A survey of 850 people prepared by Austria's Humaninstitut had 70 percent of respondents saying that - now that Ruby is in Vienna - we should welcome her with Austrian charm."
– HUMANINSTITUT, zitiert nach
FORBES, Herald Tribune, CBS, ABC, MSNBC,
FOX NEWS, Kansas City Star, Denver Post, Bloomberg Business Week,
The Guardian uvm.