“MY MEDIA MATRIX”

Symbole und Zeichen sind nicht nur mit semantischer Bedeutung belegt, sondern fungieren auch als archetypische Superzeichen, die im Prozess des mentalen Modellings interessante Metamorphosen durchmachen.

Dies alles geschieht im individuell erleb- und gestaltbaren Codierungs- und Decodierungs-Prozess, der die Freude und die Lust an den neuen Medien ausmacht.


MOTIVATION für mediale WERTSCHÖPFUNG

Der Lustgewinn im Sinne eines positiven Wertschöpfungsprozesses im Umgang mit Medien liegt im Wechsel eines Codierungs- und Decodierungsprozesses von medialen Produkten.

Medien kreieren und gleichzeitig Medien konsumieren ergibt ein lustbetontes Spannungsmoment, welches gerade die multimedialen Optionen auszeichnet. Das permanente Switchen zwischen kognitiven, aber vor allen mentalen Ebenen erzeugt beim User einen Reiz orientierten Bedürfnishorizont, der gerade in der klassischen Kulturtechnik des Lesens eines Buches nicht so gekannt wurde.

FORM, FUNKTION und PHANTASIE ist die erste zu beachtende Triade im komplexen sensorischen Wechselspiel, welches die Beschäftigung mit den neuen Medien so spannend macht. Die aus der Architektur kommenden. leicht abgeänderten Kategorien (Farbe statt Phantasie) bilden im vorliegenden Projekt eine entsprechende Ikonographie mit psychologisch operativer Bedeutung.

Der KREIS steht für Subjet, auf welches sich die mediale Referenz bezieht.

Das DREIECK signalisiert den Grad der Akzeptanz (Motivation) des medialen Produktes.

Das RECHTECK ist Kommunikations- und Projektionsfläche, also letztlich das Interface für das mediale Geschehens.

Der interaktive Großteil unbewusster „Verzahnung“ zwischen MENSCH- MENSCH-MEDIUM erfährt durch die Codierung einen besonderen Reflexionshorizont, der für die Evaluation, aber besonders für die Optimierung der Platzierung von medialen Botschaften eine wichtige Rolle spielt.


SOFT SKILLS bestimmen die IDENTIFIZIERUNG mit und die IDENTITÄT von Medienprodukten:

Am Anfang wirkt das Image, dann kommt die Emotion, bevor sich Gedanken dazu einstellen, welchen individuellen Wert eine mediale Botschaft hat. So oder ähnlich könnte man in einer unscharfen Definition die Wirkung und damit den Wert, der auch das tägliche Berufs- und Privatleben bestimmenden Soft Skills, bezogen auf die Medien beschreiben.

Diese mentalen Key-Faktoren bewegen Meinungsbilder und schaffen gezielt platziert und vernetzt Bewusstsein für Werthaltungen. Wertschöpfungsprozesse aus der Interaktion medialen Austausches werden von Medienwissenschaften nur am Rande erfasst. Der sozial-, aber vor allem psychohygiensche Aspekt der Wirkungsweise neuer Medien wird in der aktuellen Debatte meist nur auf das Thema Gewalt reduziert. Der Anwendungsbetreiber Nummer eins ist jedoch Lust und Freude im Staunen über die eigene kreative Machbarkeit durch diese.

In diesem Prozessgeschehen spielen die weichen Dimensionen, die Medien-wirklichkeit erzeugen, eine zentrale Rolle. Der Leitbegriff des vorliegenden Projektes ist Human Interface Logistik. Gerade im Sinne der zentralen Hypothesen und Zielsetzungen der zukunftsweisenden Arbeit spielen IIMAGE, EMOTION, LOGIK eine wesentliche Rollen.
IIMAGE
IMAGO, die Macht eigener Vorstellungskraft und Phantasie

EMOTION
emotionale Stabilität und Offenheit für neue unbekannte mentale Dimensionen

LOGIK
Die neue Vernetzungslogik, die sich von den klassischen, eindimensionalen Wissensdimensionen klar abhebt, wesentliche Rollen.
Gerade das Wechselspiel dieser Dimensionen ergibt den Wert, aber auch den Charme der im multimedialen Spiel entstehenden Schnittmengen, die sich in immer neuen generierenden Formaten am Medienmarkt manifestieren.



NEUROPSYCHOLOGISCHE und PSYCHOANALYTISCHE
Aspekte medialer Wahrnehmung

Das Wechspiel der linken und rechten Hemisphären unseres Gehirns ist gerade bei multimedialen Anwendungen von großer Bedeutung. Die neuronale Aktivität provoziert durch die sensorische Reizzufuhr das ARAS (aufsteigendes Retikulärsystem) und verteilt sich in der neuronalen Projektion nach exogen geprägten Patterns.

Im vorliegenden Projekt sollen aktuelle neuropsychologische Erkenntnisse mit Biofeedbackkomponenten ergänzt und systemisch abgestimmt in die neue Mediengrammatik einfließen.

Sigmund Freud hat durch seine Libidotheorie auch mentale Parameter für ästhetisches Lustempfinden gesetzt und die kathartische Wirkung vom Genuss mit allen Sinnen erkannt.

Das Symbol für Akzeptanz und jenes für Abwehr erinnert an Freuds psychoanalytische Diktion.

Das Zeichen für Ambivalenz lässt am deutlichsten den inneren Kampf im kreativen Ringen um optimale Ästhetik durchblitzen. Joseph Beuys provokante These „jeder ist ein Künstler“ hat gerade in einer Welt der multimedialen Aktionsoptionen aktuelle Bedeutung.

Über COMVIVO TV  |   Impressum